Welveraner Modell

St. Maria beispielhaft für Zukunftsbild des Erzbistums

Lob für Welveraner Modell/ Pater Alex und Vikar Franklin verabschiedet

Pater George Ottalankal 2.v.lIm Zeichen des Aufbruchs, der Emotionen und des Lobes stand am Dienstag der Neujahrsempfang der Pfarrei St. Maria Welver. Passend zum Fest der Heiligen Drei Könige wurden die Indischen Geistlichen Pater Alex und Vikar Franklin verabschiedet, die neuen Praktikanten Pater George Dasan und Pater George Ottalankal begrüßt und das neue Zukunftsbild des Erzbistums Paderborn vorgestellt.

Der Festtag begann mit der 18:30 Uhr Messe in der Scheidinger St. Peter und Paul Kirche, den  Pastor Aßheuer, Father Anselmo, Pater Alex, Pater George Dasan, Pater George Ottalankal, Vikar Franklin, Gemeindereferentin Martina Neuhaus, 15 Messdiener sowie Organist Mathias Münstermann gestalteten. In seiner Predigt knüpfte Pastor Aßheuer die Verbindung zwischen den Heiligen Drei Königen, den Indischen Geistlichen und dem Zukunftsbild des Erzbistums Paderborn: „Bei allem geht es um das ‚sich Aufmachen‘ oder Aufbrechen. Dies taten die Sterndeuter in der Bibel zur Krippe sowie die Indischen Geistlichen, die ihre Heimat und nun zum Teil unsere Gemeinde verlassen müssen. Und auch das Zukunftsbild setzt das Aufbrechen für die Gestaltung der Kirche voraus.“

Zum Ende der Messe überraschten die vier Indischen Geistlichen die Gemeinde mit einem gefühlvoll vorgetragenen indischen Marienlied. Dazu fanden Pater Alex und Vikar Franklin noch einige rührende Worte des Abschied und des Dankes an die Gemeinde, treten sie doch zum 7. Und 8. Januar ihre Vikarsstellen in Winterberg und Marsberg an. Die Zeit in Welver beschrieb Pater Alex als „ eine Mischung aus Schwierigkeiten und viel Freude.“ Außerdem versicherte er: „Die Welveraner werden mir immer besonders im Gedächtnis bleiben. Denn Sie waren die Menschen, die mich in Deutschland zuerst so herzlich aufgenommen haben und die ich als erstes kennengelernt habe. Ich nehme sehr viele gute Erfahrungen und Erinnerungen mit nach Winterberg.“ Und auch Vikar Franklin schwärmte davon, dass ihm „trotz der sprachlichen Probleme immer wieder Mut und Hoffnung gemacht wurde zu lernen und das Praktikum erfolgreich zu bestreiten.“ Pastor Aßheuer beschrieb den Abschied von den sympathischen Indern „als wenn Eltern ihre Kinder loslassen müssten“.    

Beim sich anschließenden Neujahrsempfang, der durch den Pfarrgemeinderat St. Maria geplant wurde, blickte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Heike Möller kurz auf das Jahr 2014 zurück. Dabei blieben ihr besonders die Pfarreigründung am 12. Januar, das Welveraner Modell, die Lourdes-Wallfahrt im Oktober sowie die neue Familienpastorale der Pfarrei im Gedächtnis. Gemeindereferentin Martina Neuhaus stellte das im Oktober präsentierte Zukunftsbild des Erzbistums Paderborn anhand des stilistischen Kreuz-Motivs vor. Dabei geht es Erzbischof Becker vor allen Dingen um das Aufbrechen. „In 2000 Jahren Kirchengeschichte war nur die Veränderung konstant. In Welver steht bereits das Welveraner Modell symbolisch für den Aufbruch, denn damit werden Probleme wie der Priestermangel konkret angepackt.“, hält Martina Neuhaus stolz fest. Des Weiteren ermutigte sie: „Wenn wir Kirche mitgestalten wollen, dann müssen wir mit den Veränderungen gehen und die Berufung der Kirche leben. Denn die größte Stärke der Kirche ist das Ehrenamt.“

Außerdem durfte sich die Deutschlehrerin im Welveraner Modell, Heidi Gerdes, von Pater Alex und Vikar Franklin verabschieden. So richtete sie sich an die beiden: „Ich hatte an der Arbeit mit euch sehr viel Freude und ich konnte für mich persönlich auch viele Dinge dazulernen. So konnte ich zum Beispiel mein Englisch auffrischen.“ Abschließend gratulierte Fabian Güth vom Generalvikariat des Erzbistums Paderborn dem Welveraner Modell zum „ersten Geburtstag“ und lobte die Pfarrei: „Das Modell ist beispielhaft in Deutschland und hat mit der Zeit eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Das Projekt wird nicht nur von Pastor Aßheuer und Paderborn, sondern maßgeblich von der ganzen Pfarrei St. Maria getragen. Es entspricht genau den Werten des Zukunftsbildes!“

So war der Neujahrsempfang eine rundum gelungene Sache und Motivation für die Christen in St. Maria, das Jahr 2015 weiter im Zeichen des Zukunftsbildes mit Aufbruch zu gestalten.*tobi